Die beiden Präsidenten im Interview

„Das wird ein Fußballfest für ganz Wels!“

 

 

Im Vorfeld des Welser Derbys standen uns neben den beiden Kapitänen Daniel Peterstorfer und Florian Madlmayr auch die beiden Präsidenten des FC Wels und der WSC Hertha für ein Gespräch bereit.

 

Wie groß ist die Bedeutung des Derbys zwischen FC Wels und WSC Hertha?

Wolfgang Nöstlinger (Präsident WSC Hertha): Das Derby ist immer ein Highlight für beide Vereine und ich freue mich, dass es jetzt sogar in der Regionalliga stattfindet. Es schauen noch mehr Leute auf uns – nicht nur die Welserinnen und Welser, sondern ganz Oberösterreich.

Silvia Huber (Präsidentin FC Wels): Durch den Aufstieg beider Vereine in die Regionalliga ist die Bedeutung natürlich noch größer geworden und man spürt, dass dieses Derby ein Riesenthema in der Stadt ist. Ich werde dauernd darauf angesprochen, und wir wollen auf sportlichem Wege beweisen, dass der FC Wels die Nummer eins in Wels ist.

 

Beide Klubs haben zuletzt verloren, ist der Druck dadurch angestiegen?

Nöstlinger: Der Druck ist sicher da, aber man darf nicht vergessen, dass wir erstmals in der Regionalliga spielen und uns erst an diese Liga anpassen müssen. Wir merken schon, dass es hier anders zugeht, als in der OÖ-Liga. Leider sind einige Schlüsselspieler verletzt, die uns fehlen werden.

Huber: Wir haben eine junge, hungrige Mannschaft, die noch Zeit braucht, aber bereits bewiesen hat, dass sie in der Regionalliga mithalten kann. Wir wollen uns hier konsolidieren und eine gute Rolle spielen. Der Klassenerhalt ist unser wichtigstes Ziel. Wenn sich unsere Talente so weiter entwickeln, dann wollen wir mittelfristig oben angreifen.

 

Wie bereiten sich die Präsidenten auf das Derby vor?

Nöstlinger: Ich sehe das gelassen, so wie bei den anderen Spielen. Die Vorfreude ist aber noch größer beim Derby und die Spannung steigt von Tag zu Tag. Ich hoffe, es kommen mehr als 2000 Zuschauer, das wäre ein schöner Rahmen für dieses Spiel. Möge der Bessere gewinnen.

Huber: Ich bin da auch ganz ruhig, weil ich weiß, dass sich die Mannschaft optimal vorbereiten und ihr Bestes geben wird. Wenn ich aber dann in die Huber-Arena fahre, steigt schon auch die Nervosität. Wir haben seit 2015 kein Derby mehr gewonnen und es wird Zeit, dass wir das ändern. Ich bin überzeugt, dass dieses Derby ein Fußballfest für ganz Wels wird.

 

Wagen sie einen Tipp für das Derby?

Nöstlinger: Als Präsident muss ich natürlich für WSC Hertha tippen, aber beide Mannschaften haben gute Spieler. Da wir einige Spieler vorgeben müssen, wäre ich in diesem Falle auch mit einem 1:1 zufrieden.

Huber: Ich hoffe auf ein faires und sportlich hochwertiges Stadtduell. Und ich glaube an unsere Burschen und tippe auf ein 2:1 für den FC Wels.

 

Zu einem Derby gehört auch eine Wette. Was würden sie machen, wenn ihr Verein verliert?

Nöstlinger: Wenn meine Kollegin Silvia Huber mitmacht und wir verlieren, dann setze ich mich beim nächsten Derby mit dem Trikot des FC Wels auf die Tribüne.

Huber: Da halte ich dagegen, dieser Spaß ist mir das wert. Ich freue mich schon darauf, wie dem Präsidenten unser Trikot steht.

 

Der FC Wels bedankt sich ganz herzlich für das Gespräch! 🙂