Robert Zulj im Gespräch

Robert Zulj im Gespräch mit dem FC Wels!

Am Samstag besucht der ehemalige Nachwuchsschützling mit der TSG Hoffenheim seinen Heimatverein.

 

„Ich bin dem FC Wels sehr dankbar!“

 

Das Testspiel der TSG Hoffenheim gegen Chievo Verona am Samstag in der Welser Huber-Arena (16.00 Uhr) bedeutet für Robert Zulj auch eine Reise in die Vergangenheit: Der Bundesligaprofi und gebürtige Welser startete seine Karriere im Nachwuchs des FC Wels.

 

Was ist das für ein Gefühl, als aufstrebender Spieler in der deutschen Bundesliga in seine Heimatstadt zurückzukommen?

Robert Zulj: Ich habe sehr, sehr schöne Erinnerungen an Wels und freue mich riesig auf den Test in meiner Heimat. Hier fühle ich mich zu Hause und habe meine ganze Jugend verbracht. Es werden natürlich viele Freunde und meine Familie im Stadion dabei sein und mir die Daumen drücken.

 

Gab es beim FC Wels besondere Förderer?

Sehr viele, darunter der damalige Jugendtrainer Karl Mittermaier, der mich besonders unter seine Fittiche genommen hat. Ich bin dem FC Wels sehr dankbar, dass ich dort die Möglichkeiten bekommen habe, meine ersten Schritte in Richtung Profifußball zu machen. Der FC Wels war immer bekannt für seine hervorragende Jugendarbeit und es sind ja auch einige heute sehr bekannte Spieler hervorgegangen.

Die Rückrunde in der Bundesliga hat mit 5 Einsätzen Anlass zur Hoffnung gegeben, dass dein Durchbruch in einer der stärksten Ligen der Welt zum Greifen nah ist.

Es liegt nur an mir und meiner Leistung. Ich hoffe, ich bleibe gesund und kenne jetzt natürlich die ganzen Abläufe und Anforderungen von Trainer Julian Nagelsmann viel besser.

 

Wie groß ist die Vorfreude auf die Champions League, für die sich Hoffenheim ja qualifiziert hat? Es winken in der Gruppenphase Gegner vom Kaliber Real Madrid, Paris St. Germain oder Juventus Turin….

Es ist unglaublich, dass wir das geschafft haben und jetzt bei den besten Vereinen Europas mit dabei sind. Das ist für jeden Spieler das Größte und eine zusätzliche Motivation, noch härter zu arbeiten. Wir haben einen breiten Kader, den wir bei den vielen Spielen auch benötigen werden.

 

In der Sommerpause ist frühzeitig bekannt gegeben worden, dass Trainer Nagelsmann 2019 nach Leipzig wechseln wird. Belastet diese Konstellation die Mannschaft?

Im Gegenteil. Dadurch werden wir Spieler nicht mehr danach gefragt und es gibt keine Spekulationen mehr. Wir müssen und werden unsere Arbeit professionell erledigen und machen uns da nicht zu viele Gedanken.
Nagelsmann gilt trotz seiner Jugend als ein Trainer, der jeden Spieler besser macht.

 

Was ist sein Geheimnis?

Der Trainer besitzt extrem großes Fachwissen und weiß genau, wie er die Mannschaft behandeln muss. Du spürst selbst als Spieler, dass er dich besser macht und an allen Details feilt.

 

Du zählst zum Kreis der Kandidaten für die österreichische Nationalmannschaft, dein Bruder Peter hat kürzlich den Sprung geschafft. Gibt´s im ÖFB-Team bald ein Duo Robert und Peter Zulj?

Natürlich will ich es ebenfalls in die Nationalmannschaft schaffen. Und irgendwann mal gemeinsam mit Peter spielen – egal, ob im Klub oder in der ÖFB-Auswahl. Wenn ich mit Hoffenheim in der Bundesliga gut performe, ist es nur eine Frage der Zeit, bis ich meine Chance bekomme.