Heimremis gegen Titelmitfavoriten

Vor einer tollen Kulisse, fast 500 Zuschauer mitumfassend, war der SV Bad Schallerbach zunächst das aktivere Team. Der Aufsteiger musste dabei beide nominellen Außenverteidiger vorgeben – mit der Konsequenz, dass man es nicht wie gewohnt schaffte, mit richtig Nachdruck über die Flügel zu agieren. Die Welser legten indes den primären Fokus auf einen kompakten Defensivverbund, um die Kreise der so hochveranlagten Individualisten des Kontrahenten geschickt einzudämmen. Dieser Plan ging auch auf. Zwei Mal war die sedda-Elf der Führung dann aber doch nahe: Die Offensivakteure Alexander Fröschl und Miliam Guerrib vergaben jedoch aus jeweils aussichtsreichen Positionen. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass in Hälfte eins der Ball einmal im Netz des SV Bad Schallerbach zappelte, der Unparteiische sah aber in der Entstehung des Treffers ein Foulspiel. Alex Maiers Tor zählte leider nicht.

Offensivfraktionen können sich nicht entscheidend in Szene setzen

Nach dem Seitenwechsel änderte sich an der Charakteristik der Partie wenig. Die Gäste blieben dominanter, taten sich aber schwer gegen eine Truppe, die im Verbund vorbildhaft verteidigte und selbst immer wieder Nadelstiche im vordersten Drittel setzte. Mit Fortdauer des zweiten Durchgangs war insbesondere eines ersichtlich: Der Liganeuling gelangte in dessen Englischer Woche zusehends an die physischen Grenzen und konnte nicht mehr derartig druckvoll agieren, wie man es von ihm in dieser frühen Saisonphase bereits gewohnt war. Daniel Gremsl hatte noch die beste Gelegenheit der zweiten 45 Minuten. Aber auch der prominente Sommerneuzugang scheiterte aus durchaus aussichtsreicher Position.

Stimmen zum Spiel:

Josef Bögl (Trainer SPG DMS Wels):

„Es war eine Top-Leistung von meiner Mannschaft. Wir hatten gute Möglichkeiten und haben das Spiel offengehalten. Es war spannend bis zum Schluss. Der Punkt ist verdient. Mit etwas Spielglück können wir die Partie gewinnen. Wir sind zufrieden mit dem Zähler.“